Pizzastein zum grillen

Pizzastein für den Grill

Inhaltsverzeichnis

Pizza im Grill auf dem Pizzastein
Pizza im Grill auf dem Pizzastein

Eine Pizza auf dem Grill zuzubereiten, klingt vielleicht erst einmal absurd. Wenn ein Pizzastein benutzt wird, eignet sich zum Backen einer Pizza der Grill sogar besser als ein Backofen. Mit ein paar Tipps schmeckt sie dann fast wie aus einem professionellem Steinofen. Das liegt vor allem an der höheren Temperatur, die ein Grill erreichen kann. Durch die höhere Temperatur kann die Pizza nämlich in Bezug auf den Belag schonender gebacken werden. Außerdem entwickelt sich hierbei das charakteristische Röstaroma, welches eigentlich nur mit einem echten Pizza-Steinofen erreicht wird und beim Backen im Ofen meistens komplett verloren geht.

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Tipps und Tricks, um die perfekte Pizza zuzubereiten

Damit die Pizza so schmeckt, als wäre sie im Steinbackofen zubereitet worden, muss allerdings einiges beachtet werden. Hierfür sollte ein sogenannter Kugelgrill benutzt werden, bzw. ein Grill, der einen Deckel besitzt. Durch den Deckel wird die Hitze reflektiert, sodass sie nicht nur von unten nach oben strömt und dann an die Umwelt abgegeben wird. Einerseits erhöht das die Temperatur, anderseits kann die Pizza nur so beidseitig gebacken werden. Dieser Effekt wird natürlich auch in einer Holzkohlebefeuerung erreicht und welcher Grill letztendlich benutzt wird, hängt von den eigenen Vorlieben ab. Die Holzkohle verleiht der Pizza dabei einen angenehmen, rauchigen Geschmack. Allerdings muss die Kohle hier jede halbe Stunde nachgelegt werden, damit die Temperatur konstant gehalten wird. Bei einem Gasgrill kann die Temperatur viel einfacher geregelt werden und es muss nicht ständig neues Brennmaterial nachgelegt werden. Dafür entfällt hierbei aber auch der leckere Räucher-Geschmack. Hier kann mit befeuchteten und in Alufolie gewickelten Buchenholz-Spänen nachgeholfen werden. Bevor die Späne in den Grill gegeben werden, muss die Alufolie noch mit einigen Löchern versehen werden. Durch diesen Trick wird die Pizza so schmecken, als ob sie in einem buchenholz-befeuerten Steinbackofen zubereitet wurde. Ich nutze hierzu meistens den Pizzaring von Moesta, da ich damit sehr hohe Temperaturen erreichen kann.

Temperatur und Grillzeit

Der Pizzastein muss in der Regel etwa eine halbe Stunde vor Grillbeginn auf den Rost gelegt und dann zusammen mit dem Grill aufgeheizt werden. Es empfiehlt sich, ein Grill-Thermometer zur Hilfe zu nehmen. Dadurch kann die Hitze genau angepasst werden und die Pizza bei einer optimalen Temperatur von 350 ° C gebacken werden. Bei dieser Temperatur braucht die Pizza dann 3 bis 4 Minuten um durchzugaren. Bei Grills mit einer großen Backfläche kann auch ohne Probleme ein eckiger Pizzastein genutzt werden. Für kleinere Backflächen eignen sich die runden Pizzasteine meistens besser.

Pizzastein richtig anwenden

Es ist möglich, den Pizzastein direkt über die Glut zu legen. Dadurch wird er sehr heiß und bereitet die Pizza äußerst schnell zu. Hierbei muss jedoch darauf aufgepasst werden, dass der Boden der Pizza nicht verkohlt. Daher sollte das Backverhalten erst einmal überprüft werden. Wer das Risiko umgehen möchte, kann den Pizzastein auch indirekt nutzen. Dadurch dauert die Backzeit zwar länger, dafür sinkt aber auch die Gefahr, dass der Boden verkohlt, enorm.

Im Gasgrill, in meinem Fall der Broil King Baron 490, heize ich den Grill und den Pizzastein erst mal mit allen vier Flammen auf und kurz bevor die Pizza aufgelegt wird werden die zwei mittleren Brenner abgeschalten.

Auch im Backofen kann man gut mit einem Pizzastein arbeiten. Hierzu kommt das Gitter auf den höchstmöglichen Einschub. Danach wird der Backofen inklusive dem Pizzastein auf grösst mögliche Hitze vorgeheizt. Bevor die Pizza dann in den Ofen kommt schalte ich um auf Oberhitze und auch hier ist die Pizza nach ein paar Minuten fertig.

Es ist allerdings äußerst wichtig, dass am Rand des Pizzasteins auf allen Seiten ca. 3 Zentimeter Platz freizulassen. Nur so kann die Luft im Grill oszillieren, also auch nach oben strömen und dort reflektiert werden. Wenn kein Platz am Rand des Steins freigelassen wird, kommt es hingegen zu einem Hitzestau und die Pizza kann nicht gleichmäßig gebacken werden.

Pflege des Pizzasteins

In der Regel brennt eine Pizza nicht an, wenn der Pizzastein ausreichend vorgeheizt wurde. Durch die Hitze entsteht nämlich sehr schnell eine Kruste am Teig, wodurch diese nicht am Stein haftet und verbrennt. Wenn doch einmal Essensreste etwa vom Belag der Pizza am Stein haften bleiben, sollten sie rasch entfernt werden. Ansonsten verbrennen sie nach einer Weile, sodass ein unangenehmer Rauch entsteht, der den Geschmack der Pizza beeinflussen kann. Hierfür eignet sich zum Beispiel ein Schaber  wie man ihn vom Ceranfeld kennt sehr gut.

Pizzastein reinigen

Die Reinigung eines Pizzasteins ist ein wesentlicher Schritt, um seine Langlebigkeit zu gewährleisten und sicherzustellen, dass jede Pizza, die Sie backen, perfekt gelingt. Im Gegensatz zu anderen Küchenutensilien benötigt der Pizzastein eine besondere Pflege, da er porös ist und Flüssigkeiten sowie Gerüche aufnehmen kann. Nach jedem Gebrauch ist es wichtig, den Stein abkühlen zu lassen, bevor Sie mit der Reinigung beginnen. Vermeiden Sie die Verwendung von Seife oder Spülmittel, da diese in den Stein eindringen und später den Geschmack Ihrer Pizzen beeinträchtigen können. Stattdessen sollte der abgekühlte Stein mit einer weichen Bürste oder einem Spatel von Essensresten befreit werden. Hartnäckige Flecken lassen sich oft durch vorsichtiges Schaben entfernen. Für eine tiefergehende Reinigung können Sie den Stein in den Ofen legen und bei hoher Temperatur „selbstreinigen“ lassen, wodurch Essensreste zu Asche verbrennen, die anschließend leicht entfernt werden können. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass ein Pizzastein mit der Zeit Flecken entwickeln wird, die seine Funktionalität nicht beeinträchtigen. Ein gut gepflegter Pizzastein kann über Jahre hinweg hervorragende Ergebnisse liefern, solange er richtig gereinigt und gepflegt wird.

Wo kaufen und was beachten?

Pizzasteine sind sowohl in Ofengeschäften, als auch in Baumärkten und natürlich auch im Internet erhältlich. Er sollte beidseitig verwendet werden können und idealerweise eine feine Schamott-Krönung vorweisen. Bei günstigen Produkten wird oft qualitativ geringwertiger Sand hinzugemischt, wodurch das Backverhalten negativ beeinflusst wird. Es ist aber nicht nötig, ein Vermögen auszugeben, denn auch hochwertige Pizzasteine sind schon zu einem moderaten Preis zu haben.

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Servus zusammen, hier im GrillMagazin möchte ich meine Erfahrung von etlichen Jahren grillen an Euch weitergeben. Das GrillMagazin habe ich 2015 gegründet und es macht heute noch Spass. Gerne könnt Ihr auch meinen Instagram Account @grillmagazin besuchen und dort meine Grillergebnisse anschauen. Eine etwas ausführliche Vorstellung von mir findet Ihr unten im Menue unter dem Link Über mich. Viel Spass auf meiner Seite.

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