Fisch auf Salzbett grillen, so gelingt das perfekte Aroma vom Grill
Ein ganzer Fisch, aromatisch gefüllt, liegt eingebettet in grobem Meersalz auf dem Grill, was aussieht wie eine kulinarische Inszenierung, ist in Wahrheit eine uralte Garmethode: das Grillen auf dem Salzbett. Diese Technik schützt das zarte Fischfleisch, sorgt für gleichmäßige Hitzeverteilung und ein fein abgestimmtes Aroma. In diesem Beitrag erfährst du, wie es funktioniert, worauf du achten musst und welche Vorteile das Salzbett beim Grillen wirklich bietet.

Warum ein Salzbett? – Die Vorteile auf einen Blick
- Hitzepuffer: Das Salz schützt den Fisch vor direkter Hitze und verhindert Anbrennen von Haut oder Fleisch.
- Feuchtigkeitsregulierung: Das Salz entzieht dem Fisch keine Feuchtigkeit, sondern reguliert – die Haut bleibt fest, das Fleisch saftig.
- Feines Aroma: Ein Salzbett würzt indirekt – dezent, ohne zu überlagern. Besonders bei gefülltem Fisch entfaltet sich so das volle Kräuteraroma.
- Optik & Präsentation: Fisch auf Salzbett sieht spektakulär aus – ein Highlight auf jeder Grilltafel.
Was braucht man dafür?
- 1 ganzer Fisch (z. B. Dorade, Wolfsbarsch, Forelle), ausgenommen, aber mit Haut und Kopf
- 2–3 kg grobes Meersalz (kein Jodsalz oder Feinsalz)
- Frische Kräuter zum Füllen (z. B. Rosmarin, Thymian, Zitronenscheiben, Knoblauch)
- Grill mit indirekter Hitzezone oder eine Feuerplatte/Wok-Grill
- Optional: Backpapier oder eine feuerfeste Schale als Unterlage
Zubereitung Schritt für Schritt
- Den Fisch gründlich ausnehmen, waschen und trocken tupfen. Innen mit frischen Kräutern und Zitronenscheiben füllen.
- Auf dem Grill eine Fläche für das Salzbett vorbereiten (ca. 1,5–2 cm dick). Bei Feuerplatten oder Plancha direkt auf die Platte geben.
- Fisch auf das grobe Salz legen. Wer mag, kann auch etwas Salz auf den Fisch geben, aber Vorsicht: nicht komplett bedecken.
- Deckel schließen (bei Kugelgrill) oder mit Haube abdecken, indirekt grillen.
- Garzeit: je nach Größe des Fisches ca. 25–35 Minuten bei 180–200 °C. Eine Kerntemperatur von 60–62 °C ist ideal.
- Nach dem Grillen vorsichtig vom Salzbett heben, am besten mit zwei Pfannenwendern. Haut entfernen oder mitservieren, je nach Vorliebe.
Häufige Fehler beim Grillen auf dem Salzbett
- Feinkörniges Salz verwenden: Dadurch entsteht kein Hitzepuffer, grobes Meersalz ist Pflicht!
- Salz zu dünn streuen: Mindestens 1,5 cm dick, sonst brennt der Fisch trotzdem an.
- Fisch zu früh auflegen: Das Salz muss bereits heiß sein, sonst verlängert sich die Garzeit deutlich.
- Zu viel Salz auf den Fisch geben: Es soll schützen, nicht versalzen, sparsam dosieren!
Welche Fische eignen sich besonders gut?
Geeignet sind alle fetteren, festfleischigen Fischarten, die im Ganzen gegrillt werden können:
- Dorade (Goldbrasse)
- Wolfsbarsch (Loup de Mer)
- Forelle
- Makrele
- Saibling
Fisch auf dem Salzbett grillen ist nicht nur eine einfache Methode, sondern auch eine der besten, um das natürliche Aroma des Fisches hervorzuheben. Mit etwas Übung und dem richtigen Salz gelingt dir so ein echtes BBQ-Highlight, das nicht nur geschmacklich überzeugt, sondern auch optisch ein echter Hingucker ist.